Du darfst loslassen
Wie viel Verantwortung trägt dein Rücken wirklich?

Hey du,
Vielleicht bist du beruflich in einer Führungsposition. Oder du bist die Managerin deines Familienlebens. Oder beides.
Du trägst Verantwortung. Für Projekte. Für Menschen. Für Struktur. Für Stabilität. Und oft: Für alles gleichzeitig.
Und dein Rücken?
Der trägt mit.
Immer.
Still. Stark. Unermüdlich.
Bis er irgendwann sagt:
„Stopp. Ich kann nicht mehr.“
Die Last, die nicht sichtbar ist – aber fühlbar
Viele Rückenschmerzen haben nichts mit Bandscheiben zu tun.
Sondern mit:
• innerer Überforderung
• ständigem Funktionieren müssen
• dem Gefühl, nicht schwach sein zu dürfen
• emotionalem Rückhalt für andere ohne eigenen Halt
Wenn du zu viel gibst, ohne dich selbst zu nähren, wird dein Rücken zum Auffangbecken deiner Pflichten.
Typische Rückenmuster bei „Verantwortungsträger:innen“
Nacken & Schultern verspannt
Zeichen für mentale Überlastung, ständiges Denken, Planen, Organisieren
Brustwirbelsäule verhärtet
Hinweis auf emotionale Zurückhaltung, oft wenig Raum für eigene Gefühle
Lendenwirbelsäule schmerzt
„Ich halte alles zusammen.“ – Existenzdruck, finanzielle Sorgen, keine Pause erlaubt
5 Wege, wie du Verantwortung neu verteilen kannst – mit Rücksicht auf deinen Rücken
✅ 1. Das Prinzip der „Selbstfürsorge zuerst“
Du kannst nur geben, wenn du dich selbst auffüllst. Tanke täglich – durch 10 Minuten für dich. Ohne „Produktivität“.
✅ 2. „Nein“ sagen ist Rückentraining
Grenzen setzen ist kein Egoismus – es ist ein Dienst an deiner Gesundheit.
✅ 3. Verantwortung teilen lernen
Bitte um Hilfe. Delegiere. Sprich offen über Belastung. Du bist nicht allein – auch wenn du es manchmal so fühlst.
✅ 4. Bewegte Pausen statt eiserne Disziplin
Tanz durch die Küche, dehne dich am Schreibtisch, geh eine Runde ums Haus. Dein Rücken braucht Mikro-Auszeiten.
✅ 5. Weicher werden – auch in der Haltung
Lass die Schultern mal wirklich fallen. Atme bewusst aus. Sag dir:
„Ich muss nicht alles halten.“
Mini-Fallbeispiel
Tobias, 45, Projektleiter. Trägt viel Verantwortung, immer erreichbar, Team im Rücken. Seit Jahren Rückenschmerzen.
Wir arbeiten an Mindset & Körperhaltung. Er beginnt, bewusst Pausen einzubauen, Aufgaben abzugeben, Grenzen zu kommunizieren.
Drei Monate später:
„Mein Rücken ist nicht mehr mein Feind. Er zeigt mir nur, wann ich mich selbst verliere.“
Affirmationen für Verantwortungsträger mit Rückenbotschaft:
• „Ich darf Hilfe annehmen.“
• „Ich bin nicht allein verantwortlich für alles.“
• „Ich darf Pausen machen – auch mitten im Tag.“
• „Ich bin wertvoll, auch wenn ich nichts leiste.“
• „Ich trage nicht mehr, als ich muss.“
Fazit:
• Verantwortung zu tragen ist ehrenwert – aber nicht auf Kosten deiner Gesundheit.
• Dein Rücken braucht keine Heldenhaltung – er braucht Selbstfürsorge.
• Stärke zeigt sich auch im Loslassen.



